B e z i e h u n g s k i s t e n
Diebstahl
Dein Credo war's, allein zu sein.
Der Winter kam recht naß daher,
Womit er solchen Haß da nähr:
Was bringt's, 'ner Frau das Sein zu leihn?
So hast du noch im März gehaust!
Doch dann kam Frühlingswetter fein.
Im Garten mit dem Vetter Wein...
Hab' dann im Mai dein Herz gemaust.
Ein Wille, ein Gebüsch
Im Wäldchen Franz mit Ilse war:
Ins Kornfeld, dahin willse aa.
Sofort zum Teiche dort beim Stadtpark,
Das fände auch die kleine Pat stark.
Der Max in Uschis Ohrmuschel:
Ins Moor, nur schnell ins Moor, Uschel!
Dialektik
Der Moni das Hemdkleid
Im Po herrlich klemmt heit.
Ich hoff, daß das Kleidhemd
Heit nicht auf der Heid klemmt!
Sache mit Haken
Wird es draußen wieder mild,
Macht mich Monis Mieder wild!
Piekt!
Nicht gern bei Maite liege ich -
Die ist ja meist so igelig!
Weihnachtsmann
Frau Helena kommt aus Sterkrade
Und wollte, vom Kopf bis zur Wade,
So'nen richtigen Mann!
Sie schleppt auch einen an...
Doch der war aus Milchschokolade.
Giulia
Der Pepe macht Giuseppe Pein,
Denn Giulias Schatz möcht Pepe sein.
Obwohl: viel ält'res Recht Giuseppe
An Giulia hat als dieser Pepe!
Antonio mit der Huckelnase
Nennt Giulia "mein Nuckelhase".
Doch Eins reißt ihm die Seele ein:
Sie will bei Raffaele sein!
Bratkartoffelbeziehung
Obwohl ich was getrunken habe,
Noch schnell ich zu Lott Hunken trabe.
Ich bin bei ihr "Du Lütter mein",
Und nenn' sie dafür "Mütterlein".
"Nun hör Musik und schunkel fein
Wohl zu der Kerzen Funkelschein,
Derweil ich das Futter mach -
Ich kenn mich aus im Mutterfach!"
Hm, heißt es, daß die Soß er schätzt,
Wenn gleich sich auf mein' Schoß er setzt?
Und kaum, daß ich das Motto ahne,
Schon sind wir auf der Ottomane!
"Jetzt komm zu mir, mein Liebesgott!
In meinen Arm! Nun gib es Lott!"
Bemerken hier ein Kenner muß:
Zu matschig-feucht, der Männerkuß!
Danach wir spielen Runden stumm
Rommee - so gehn die Stunden rum.
"Nen Fizz ich uns zur Nacht noch mix.
Du bist schon blau? Ach, macht doch nix."
Fauler Freitagabend
Behaglich ruht Liz Chong
Daheim auf der Chaiselongue,
Dem weißen Stück aus Linnen eben,
Studiert gerad ihr Innenleben.
"Für morgen lad ich Walter ein.
Im Weinbord wartet alter Wein.
Hab weiter gar nichts zu verrichten,
Muß nicht auf meine Ruh verzichten.
Im Fall, er drängt zur Chaiselongue,
Leviten Diesem läse Chong,
Und würde ihm ganz leise stecken:
Er möge ihr im Steiße lecken."
Lebensregel
In Ketten ihr die Leiber wißt?
Auch das schützt nicht vor Weiberlist.
Verlobung
Der Paul fand seine Schaumbuhle
In einer Bottroper Baumschule.
Und wüßt' ich, daß sie Schaumwein tränken,
Ich wollte einen Traumwein schenken.
Wein, Weib, Gesang...
Sie riet mir unter Mandelweiden:
"Sollst diesen Lebenswandel meiden!
Bewirke durch dein Meiden Wandel!
Nun schwör's bei dieser Weidenmandel!"
Ich riet der Dame: "Wandel, Maid,
Mit dieser deiner Mandel weit!"
Kreisanzeiger-Inserat
So las man es in Weimar,
Als wieder einmal Mai war:
Heut bei akkordmäß'gen Rahmenbedingungen
Im Standesamt Herren- und Damenberingungen!
Nach dem Frühschoppen
"Wir sehen uns bei den Landestellen!"
"Bist du denn noch imstande, Ellen?"
"Ach komm, stoß an, zum Wohle, Marten!"
"Ich werde an der Mole warten."
"Wenn wir auf diesem Kutter buchen,
Gibt's Kaffee frei und Butterkuchen."
Haarig!
"Frank sagt, daß es schade wär,
Wenn ich mir die Wade scher.
Ich wär nur die wahre Hilde,
Wüchsen mir dort Haare, wilde.
Und es wär'n nur wahre Haxen,
Würden mir dran Haare wachsen."
Seither Frankens Gilde harrt
Auf Haarbewuchs bei Hildegard.
Über Franks Motiv herrscht Klarheit:
Ihm fehlt obenrum das Haarkleid.
Ehefrau, düpiert
"Er muß nach jeder Schürze winken
Und femininem Würzeschinken!
Die Lippen er beim Winken schürze,
Sagt man, der Lump! Scheißschinkenwürze!"
Ehefrau, lipophob
Mein Bert ist noch fettbärtig
Und duftet so feinwürzig,
Insofern nicht bettfertig.
Denn ist noch der Bert fettig,
Und bier-oder weinfürzig,
Mich lieber beim Pferd bett ich.
Neckisch
Es kitzelt ein Jüngling aus Vipperow
Sein Mädchen einmal an der Rippe, wo
Es furchtbar empfindlich.
Sie kichert ganz sündlich
Und kräuselt begehrlich die Lippe so...
Geeiere mit Happyend
Der Jens kennt eine Eierfrau
Und denkt bei sich auf freier Au:
Ich werd' mir kühn die Meier angeln,
Dann wird's mir nie an Eiern mangeln!
Denn hab ich keine Eier mehr,
Dann macht mir meine Meier Ehr:
Wünscht Eier mein Ei-freier Magen,
Werd ich nach Eiern Meier fragen.
Zum Hochzeitsfest bei Meier aßen
Die Gäste tolle Eiermassen.
Danach grölt man die Leier eben:
Haushoch soll'n Meiers Eier leben!
Denkt Meier: wenn die Eier fressen,
Geh ich mit meinem Freier - essen!
Verliebt blickt Jens die Meier an:
"Jetzt werde ich dein Eiermann!"
Kindersegen
"Acht Kinder gab uns Gottes Allmacht!"
" - Mein Gott, du bist ja mall! Acht??"
Kapiert?!
Die Melianthe nie beluur,
Für mich ist deine Liebe nur!
Frisch verliebt
Rene küßt noch am Tore leis
Die Lippen sanft von Lore Theiss.
Zu gern hätt' sie ihn hosenlos,
Und zupft an seiner losen Hos.
Dabei macht sie am Faltenbund
So einen prall geballten Fund.
"Komm mit zu mir, und mach kein' Mätzchen!
Ich zeige dir jetzt gleich mein Kätzchen."
Kein Sonnenschutz
Am Südseestrand auf Kaurimuscheln
Sah Max man mit Babs Mauri kuscheln.
Er war in die ja so verpengt,
Daß er sich glatt den Po versengt.
Sonntag
Er weckt Marleen mit Neese, Küssen,
Macht Frühstück dann mit Käse, Nüssen.
Den Tisch niemals läßt Manne ohn 'nen
Duftfrischen Strauß von Anemonen.
Legt Platten auf von Händel, Bach...
"Du hast mich ganz am Bändel, hach!"
Museumsimpression: Kandinsky.
Zu Hause später läuft dann Kinsky.
Mit Schmidts vom roten Weine trinken,
Den Gästen hinterdreine winken.
Am Löwenfell dann Manne wacht,
Zuletzt Marleen die Wanne macht.
Anemonen
Fast nie nach Haus kommt Manne ohne
'Ne handgepflückte Anemone.
Wie trist wär's Anne ohne Manne!
Doch heut bringt er nur Mohne Anne.
Und schon wird klar, was Manne ahne:
Daß Anemonen Anne mahne.
Ausrede
Ein Lackel lud 'ne schöne Frau:
"Des Tandemrads ich fröne, schau!"
"Das ist mir viel zu wackelig!"
Rief sie, damit der Lackel wich.
Unglücklich verliebt
Ach, wenn ich vor die Hunde geh,
Verdanke ich's der Gunde, heh!
Hat kaum mit mir der Lust gefrönt
Und alles nur mit Frust gelöhnt.
Ich sage dir nur eines, Klaas:
Sie ist ein mieses, kleines Aas!
Letzter Versuch
Dies Lied widme ich dir, Fee
Aus Haus-Nr. 4d.
Nun schau mal her, du schöne Frau,
Wie sehr ich deiner fröne, schau:
Ich schneide raus mein Innenleben
Und leg's auf weißes Linnen eben.
Ich häng mich auf an Wäscheleinen!
Wirst du ob solch Malesche weinen?
Ich könnte mich zum Scherze henken...
Sollst lieber mir dein Herze schenken!
Nur die!
"Sie steht im Sternbild Leier:
Die Wega, fern, so fern.
Ich steh auf Suse Meier,
Sie ist mein Augenstern.
Die Glut in meinem Herzen
Zählt viele Megawatt,
Wie hunderttausend Kerzen.
Da bleibt die Wega matt!"
Hochzeitsnacht
Von Süßholz Mancher stammelt rum,
Derweil manch ein andrer rammelt stumm.
Das Letzte führt mit zitternden Flanken
Zum viel gefürchteten flitternden Zanken.
Ich fragte drauf den Süßen mein:
"Na, hat denn das nun müssen sein?"
Intimes Bekenntnis
(R
In Südtirol, am Eiber warsch',
Da winkte mir ein Weiberarsch.
Ich dacht: "Na schön, soll winken,
Denn "der" wird bald wohl sinken.
S' ist Vollmond: der Planet, er sticht.
In solchen Nächten steht "er" nicht."
Hochzeitsreise
Nach Paris reist Manni Huhn
Mit Anni Hahn zum Hannimuhn,
Obwohl der letzte Hunni mahn,
Daß grade sie kein Munny han.
Brutalo
"Nur einmal mich zu schlagen wag!"
Rief Ann vom off'nen Wagenschlag.
Ein Weißgerber gerbte (aus Babben)
Das Fell seiner Frau mit den Schlappen.
"Sie schrie wie am Spieß:
"Ich find dich so mies!!
Verklag dich, und du mußt berappen!"
Man sagt ...
In Oppen, der Mann von Frau Mechthild
Ein Hecht sei, ein doller, der zecht wild.
Ruft sie "süßer Hase",
Reibt Nase an Nase,
Dann stimmt das sogar den Hecht mild.
Mausilein, mein Lausi mein...
Wie gern ich meine Puschel kuschel:
Sie ist ja mein klein Kuschelpuschel.
Und wenn wir an den Teichen weilen,
Ich kos' an Puschels weichen Teilen.
Und immer, wenn ich Puschel kose,
So kosen wir in Kuschelpose.
Wenn ich sie dann beim Kosen roll,
Kocht sie mir dafür Rosenkohl.
Das ist es, was ich meine, Klaus:
Sie ist ja meine kleine Maus!
Ehe ist Geben und Nehmen
Halb Dreie kam der Mann geeiert,
Den hat sie kräftig angemeiert.
Dafür hat meist der Mann gemeiert,
Kam sie vom Shoppen angeeiert.
Liese
Quattro stagioni
Ich möchte mit ihr Hand in Hand
Durch Wald und Fluren streifen,
Wenn sich erneuert die Natur
Und ihren Plan begreifen.
Wenn Bienenköniginnen sich
Hoch in den Lüften paaren,
Dann drängt es mich, am Wochenend
Mit ihr aufs Land zu fahren.
Ich möchte mich mit Liese wiegen
Im Boot auf sanften Wellen;
Mit ihr auf einer Wiese liegen
In Mohn und Pimpinellen.
Die Sommersonne läßt uns Gram
Und manch Wehweh vergessen,
Und macht uns Lust, bis in den Herbst
Nur Rote Grütze noch zu essen.
Ja, Grütze mit Vanilleeis!
Das schmeckt auch meiner Liesen!
Wer wäre da so naseweis,
Uns dieses zu vermiesen?
Gerad' noch sah man Früchte baumeln
Von so mannigfacher Art,
Heut schon sieht man Blätter taumeln.
Herbst nimmt auf an Fahrt.
Und kommt die Zeit des Halswehs, der
Verschneiten Bistrot-Terrassen, Freibadwiesen,
Dann möchte ich nur eins: mit Liesen
An ihrem herrlich warmen Hintern
Überwintern!
Wer zu spät kommt...
"Liebling,
Willst Du nicht mit mir abheben?"
"Du kommst etwas spät, Schatz,...
Ich hab' eben..."
"..."
When I'm 64
Ach, meine feine Kleine bist du stets gewesen,
Die Kurven Deiner Beine ließen mich genesen.
Und kriegst Du wohl, mein Schätzchen,
Auch hier und dorten Runzeln
Und selbst gar eine Falte,
So macht mich das nur schmunzeln.
Du bleibst ja: Meine feine Alte."
Nachwuchsrekord
"Ich liebe alle gleich, und
Keine minder:
Sie sind ja alle siebzehn
Meine Kinder!"
Gewissensbisse
Paul dacht', fuhr er bei Schütten los,
Nur an der Lütten lütten Schoß,
Doch als er von der Lütten schied,
Kehrt' Schütten ihn 'nen lütten Schiet.
"Herrjeh, was tut mir Schütten leid,
Wenn jetzt ich von der Lütten scheid!"
Der Reiterhut
"Obwohl's mich um den Hut reute:
Hab herrlich drauf geruht heute!
- Jawohl, auf deinem Reiterhut...
Nun bleib doch bitte heiter, Ruth!"
Osterritual
Wenn die Woche vorn ein "Kar" hat,
Kriegt die Mähne einen Haarcut.
Dann ein Kurzer, eine Molle,
Und ein Furz auf meine Olle.
Fliegende Untertassen
Wer’s
Handling der Ehefrau
Noch nicht so ganz 'raus hat,
Übe Schadensbegrenzung
Und versich're den Hausrat!
Adipös
'Ne Ehefrau klagt in Apolda:
"Ein Jammerbild ist doch mein Holda!
Schlingt Süßes voll Wonne.
Ist fett wie 'ne Tonne,
Und sag ich's ihm, Jesus, da grollta."
Schlechtes Zeugnis
Wie mag er das aushalten
Mit seiner Hausalten?
Die kann nicht mal haushalten!
Das verflixte 7. Jahr
Es war einmal ein Ehemann,
Der schaut sich seine Ehe an,
Und zum eigenen Verdruß
Zog er messerscharf den Schluß:
Daß ich an dieser Möse backe,
Ist fraglos eine böse Macke!
Ehekrach
"Zu dick?
Du Zick!"
Lara-Lore
Das, was diese Miss geleitet,
Hat sie ärgstens missgeleitet.
"Damals, als wir uns vermählten,
Gab's Gedanken, die mich quälten:
Ist die Lalo mir nicht treu,
Dann geht alles vor die Säu'.
Und ich sprach zu ihr die Worte
Bei Kaffee und Hochzeitstorte:
Erst wird dir das Haar geschoren
Danach über beide Ohren
Zieh' ich Dir das seid'ge Fell -
Find'st du nicht, das wär' reell?
"Ja" hat Lalo da gesagt,
Frank und frei und unverzagt.
Kürzlich hab' ich wen erwischt,
Der in meinem Teiche fischt.
Darum lad' ich alle ein.
Ihr dürft Euch jetzt schon drauf freuen!
Heut passiert es! Hallo Leute!
Daß ich meine Lalo häute!
Liebeserklärung I
Ja, den Frauen, ja, den Frauen
Ist so manches zuzutrauen!
Immerhin und jedenfalls -
Arsch ist dicker als der Hals -
Horche, wat ick dir jetzt sare:
'S jibt ooch liebe Exemplare.
So wie meene kleene Maus.
Weeßt schon, wat ick meene, Klaus!
Liebeserklärung II
Ich denke schon 'ne Weile, Gans:
Du bist - weiß Gott - 'ne geile Wanz!
Ich zögerte 'ne ganze Weil;
Weiß jetzt: bin auf dich Wanze geil!
Erkaltete Liebe
"Bring' doch mal, riet Mally Witt ,
Deine liebe Walli mit!"
Hierauf stöhnt der Willi matt:
"Da stromt nur noch Milliwatt.
Kürzlich waren's vielhundert Watt -
Was mich oft gewundert hat.
Weißt du noch, die Vera Tatt?
Kurz wars, dafür Terawatt!"
Wannsee
Solang der Tag in Morgensachen,
Bestand kein Grund zum Sorgen machen.
Doch nachmittags am kleinen Wannsee -
Wie sehr tat mir Marie-Susann weh!
Ihr Kuß sengt meine linke Wange.
Der letzte wohl. Ich winke lange,
Und denke: Mädel, daß ick hier
So rumhäng' jetzt, drum haß' ick Dir!
Eiskalt
Beim Franz riß eine Schalterleitung:
Eiskalt gestellt vor die Entscheidung,
Was er nun wolle -
Schnaps oder Olle?
Mit Sternchenaugen lallt er "Scheidung".
Scheidung
"Von mir aus: das Mofa ist sein,
Im Austausch das Sofa ist mein.
Der Teppich, der Schrank, die Chaiselongue;
Die Lampe, das Bild von Liz Chong..."
All das, was hat Hans nimmer mehr,
Das gibt die Emanz nimmer her.
Carola
Carola, Paules Sofazier,
War haptisch 1a und sehr weiblich,
Daß er sie bat: "bleib doch bei mir!"
Und ihr nie mehr vom Leib wich.
Aphrodisiakum
Der Frank vergnügt sich mit'm Model,
Das riecht dezent nach Mottenmittel.
Er kirrt das Mädel mit'm Mittel
In einem miesen Motten-Motel.
Verlassen
Mein Lorchen ist Hans Zeegs gewogen
Und mit ihm ihres Wegs gezogen.
Zum Trösten riet mir Hein von Wellers
Zum stark geharzten Wein von Hellas.
Nun höre, Hein, solch griechischer Wein
Macht nur, daß ich noch viehchischer grein!
Würd' sie es mit Jürgen wagen,
Ich würd' Jürgen würgen, jagen -
Würd' sie's gar mit Jochen wagen,
Den würd' ich auch Wochen jagen.
Und ebenso den Wolfgang,
Bis schlapp der zu seinem Golf wank'.
Stattdessen ging ich mit Urs Twessen
'ne Wurst essen.
Weiberherrschaft I
"Des Nörgeln meiner Gunde haß i!"
Denkt Franz, und führt die Hunde gassi.
"Wie gern i doch am Hummelbach
Mit beiden Hunden bummel, hach!
Da gibts kein böses Weiberschreien,
Dafür beim Gastwirt Schreiber Wein.
Dort schau ich nach drei Runden, Hein,
Des Öftern mit den Hunden rein."
"Ja, Solches ist wohl Männerlos.
I setz mi ab ins Lenner Moos,
Verwichst sie mir den Rücken krumm,
Und humpel dort auf Krücken rum.
(rückt näher)
Den Henner hat Frau Frock geschoren
Und dann im Eisschrank schockgefroren!
Sie fragte dann: "Na, Henner-Maus,
Jetzt Sauna? Oder Männerhaus?"
Weiberherrschaft II
Und sagt er zu den Basen "Nein",
Gibts gleich was auf das Nasenbein.
Gräßlich wär der Nichten Rach,
Würd sich Paul nicht richten nach
Jedem Wunsch der Rach-Nichten:
Spielfilm wie auch Nachrichten.
Dann, als auch die Basen Rache
Schworen an dem Rasenbache,
Mußte er vom Bache rasen.
Teufel, hol die Rachebasen!
Gewalttätig
Sie fordert Geleitschutz,
Sofern sie von Lutz scheid.
"Du bist nicht gescheit, Lutz:
Verschone die Schutzleit!"
Erzwungene Treue
"Geh nicht!"
"Nee, Gicht!"
Scheidung, morgenländisch
Sie wollt' den Mann, den Schufti, meiden:
Denn wollt' sie einen Schwank erzählen,
Konnt' daraus schon ein Zank erschwelen.
Drum ließ sie sich vom Mufti scheiden.
Scheidung, italienisch
In Beeten ich für Klären bau
Fein Schierling, Efeu, Bärenklau;
Mit Pestwurz, dieser östlich-kessen
Ergibt das ein gar köstlich Essen!
© Peter Möck, Berlin
Und hier gehts weiter...